Zwiebel-Rezepte
Zwiebeln einmachen – die leckersten Rezepte
Suchst Du nach coolen Rezeptideen mit leckeren Zwiebeln? Dann findest Du genau hier viele Variationen rund um die Zwiebel!
Rote Zwiebelmarmelade
Der Mix aus Süß und Säuerlich gibt dem Käsebrot gleich ein Gaumenschmaus-Feeling. Außerdem hält sich die Marmelade ungeöffnet mehrere Wochen und eignet sich somit perfekt als Vorbereitung für die kühle Jahreszeit.
Dafür benötigst du:
- 500 g rote Zwiebeln
- 1 EL Olivenöl
- 100 ml Ahornsirup
- 200 ml Aceto Balsamico
- 1 TL Salz
- 2 Nelken
- ½ TL Zimt
- ½ TL Kardamom
- 1 Lorbeerblatt
Zunächst schälst du die Zwiebeln, halbierst sie und schneidest sie anschließend in Ringe. Dafür kannst du auch einen Zwiebelschneider nehmen, der dir die Arbeit erleichtert. Das Olivenöl erhitzt du in einem Topf und dünstest kurz die Nelken darin an. Dann gibst du den Zimt, Kardamom und das Lorbeerblatt hinein und dünstest es ebenfalls kurz an.
Die Zwiebeln mit in den Topf geben und glasig andünsten. Dann löscht du das Ganze mit Ahornsirup und Balsamico ab und rührst es gut um. Die Masse sollte jetzt für ca. 50 Minuten mit offenem Deckel auf mittlere Stufe eingekocht werden.
Zwischendurch solltest du immer mal wieder umrühren, um die Konsistenz zu prüfen. Die Zwiebeln sollten sehr weich und die Konsistenz dickflüssig sein, wie bei normaler Marmelade. Die Flüssigkeit sollte fast ganz verkocht sein.
Nun sterilisiere ein Marmeladenglas mit kochendem Wasser für 5 Minuten. Entferne das Lorbeerblatt aus der Marmelade und fülle die noch heiße Marmelade direkt in das Glas. Verschließe es gut und lasse es dann auf dem Deckel stehend abkühlen.
Die Marmelade eignet sich perfekt zu Käse und hält angebrochen mindestens zwei Wochen im Kühlschrank.
Zwiebel-Thymian-Relish
Als Beilage zu Fleischgerichten, als Topping auf deinem Salat oder aber simpel auf einem gerösteten Brot mit Weichkäse. Das Relish lässt sich vielseitig einsetzen und hält sich gekühlt gut 2 Wochen.
Zutaten für 4 Personen:
- 500 g rote Zwiebeln
- 4 Thymianzweige
- 4 EL Butter
- Meersalz
- Frisch gemahlener Pfeffer
- 2 EL brauner Vollrohrzucker
- 50 ml Aceto Balsamico
Schäle die Zwiebeln und schneide sie in feine Streifen. Thymianblätter von den Stielen zupfen. Beides dünstest du nun in einer Pfanne mit heißer Butter ca. 20-30 Minuten bei mittlerer Temperatur. Dabei mit Salz und Pfeffer würzen und regelmäßig rühren.
Den Zucker streust du mittig in die Pfanne und lässt ihn karamellisieren. Dann löschst du das Ganze mit Essig ab und mischt die Zwiebeln dazu. Weitere 15-20 Minuten bei niedriger Hitze weiter köcheln lassen, bis der Balsamico verkocht ist. Es gilt: Je langsamer die Zwiebeln schmoren, desto besser werden sie vom Geschmack.
Einfaches Zwiebel Chutney
Chutney selbst zu machen ist tatsächlich kinderleicht und obendrein super lecker. Der Klassiker lässt sich zudem vielseitig in der Küche einsetzen und hält sich geschlossen monatelang.
Zutaten für 2 Gläser à 300 g:
- 750 g rote Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 40 ml Olivenöl
- 120 g brauner Zucker
- 100 ml weißer Balsamico-Essig
- 1 Zweig Rosmarin
- 3 Zweige Thymian
- 0,5 TL Zimt
- 1,5 TL Salz
- 2 Prisen Pfeffer
Schäle und würfle die Zwiebeln sowie den Knoblauch. Das geht mit dem Zwiebelschneider natürlich noch schneller und einfacher. Erhitze das Olivenöl in einem Topf und schwitze darin die Zwiebeln sowie den Knoblauch an. Dann gibst du die restlichen Zutaten hinzu und lässt es für ca. 45 Minuten einköcheln.
Sterilisiere die Einmachgläser inkl. Dichtungsringe und Klammern für ca. 10 Minuten in kochendem Wasser. Das heiße Chutney danach in die Gläser füllen und luftdicht verschließen. Ungeöffnet kannst du es für mindestens 6 Monate aufbewahren.
Zwiebeln fermentieren – so einfach geht es!
Die Zwiebel ist eines der Gemüse, das sich leicht fermentieren lässt. So kann man sie später nicht nur auf Burgern oder Flammkuchen essen, sondern sie vielseitig in den unterschiedlichsten Gerichten verwenden.
Zwiebeln fermentieren ist recht einfach. Dafür benötigst du nur rote Zwiebeln, Wasser, Salz und einige Gewürze.
Zutaten:
- 1 Einmachglas mit 500ml Fassungsvermögen
- 500 g rote Zwiebeln
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Nelken
- ½ TL Pfefferkörner
- ½ TL Senfkörner
- 5 Wacholderbeeren
- 250 ml Wasser
- 7,5 g Salz
- Optional: 1 Knoblauchzehe
Für die 3,5 % Salzlake löst du 7,5 Gramm Salz in 250 ml Wasser auf. Danach gibst du alle oben genannten Gewürze in ein Einmachglas mit 500ml Fassungsvermögen.
Anschließend pellst du die Zwiebeln und schneidest sie in Streifen oder hobelst sie. Die Zwiebeln ebenfalls ins Glas geben und mit der Salzlake überschütten, aber lasse zum oberen Rand ca. 2-3 cm Platz. Achtung: Die Zwiebeln müssen komplett mit der Lake bedeckt sein. Lege danach ein Fermentiergewicht (vorzugsweise aus Glas) auf die Zwiebeln und verschließe das Glas. Für 4 bis 7 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Danach stellst du sie in den Kühlschrank und lässt sie 2 bis 5 Wochen weiter fermentieren. Allerdings solltest du zwischendurch immer mal wieder probieren, damit die Zwiebeln nicht zu sauer werden.
Tipps zur Fermentierung:
- Achte bei der Fermentierung darauf, dass das Gemüse nicht mit Sauerstoff in Verbindung kommt
- Das Gemüse sollte immer unterhalt der Lake bleiben (Gewichte können dabei helfen)
- Das abgedeckte Gefäß sollte mindestens eine Woche an einem dunklen, kühlen Ort gelagert werden (15-18 Grad)
- je mehr Wasser das Gemüse zieht, desto besser wird es am Schluss
- die Konservierung erfolgt nicht durch das Salz, sondern durch die entstehenden Milchsäurebakterien. Daher sollte die Salzkonzentration nicht mehr als 3 % des Gemüsegewichts übersteigen
- je weniger Salz, desto schneller läuft die Fermentierung
- im Kühlschrank sind fermentierte Lebensmittel zwischen 5 und 6 Monaten haltbar
Zwiebelanbau – die besten Tipps:
Wenn du noch immer nicht genug von Zwiebeln hast und sie gerne zum Kochen benutzt, dann solltest du vielleicht in Erwägung ziehen, selbst welche anzupflanzen. Eigene Zwiebeln im Garten zu haben ist einfach super. Außerdem kommen sie in vielen Gerichten und Rezepten als Basis vor und man kann sie zudem lange haltbar machen. Positiv ist auch, dass die Zwiebel viele gesundheitliche Aspekte besitzt. Und noch ein Vorteil: Der Zwiebelanbau ist gar nicht schwer.
Dafür benötigst du:
- Schalen von 7 gelben Zwiebeln
- 300 g Baumwoll- oder Leinenstoff
- 4 Liter Wasser
- Holzkochlöffel
- Stahlkochtopf (sollte nicht mehr zum Kochen verwendet werden)
Der Zwiebelanbau:
Selbst Zwiebeln anzubauen ist kein Hexenwerk. Diese können entweder gesteckt oder selbst ausgesät werden. Allerdings ist bei der zweiten Variante eine längere Kulturdauer zu beachten. In diesem Beitrag erfährst du, wie man beide Varianten richtig pflanzt.
Generell mögen es Zwiebeln sonnig und nicht zu windgeschützt. Etwas Kompostboden zuzüglich der Erde kann beim Anpflanzen auch nicht schaden. Ab März/April können die Steckzwiebeln bei einem Reihenabstand von 25 cm und einem Abstand von 5-10 cm in der Reihe in den vorher aufgelockerten Boden gesetzt werden. Der obere Teil der Steckzwiebel sollte gerade so aus der Erde schauen. Für Winterzwiebeln solltest du diese zwischen August und Oktober pflanzen, damit diese rechtzeitig fertig für die kalte Jahreszeit sind. Setze die Steckzwiebeln aber nur dort, wo in den Jahren zuvor kein anderes Gemüse aus der Familie der Liliengewächse (z. B. Lauch, Knoblauch oder Schnittlauch) angebaut wurde. So werden die Zwiebeln nicht von Wurzelfäule befallen. Ab circa 4 Monaten nach der Pflanzung sind die Zwiebeln erntereif.
Auch bei der Bewässerung solltest du aufpassen. Je näher die Erntezeit rückt, desto weniger Wasser brauchen die Pflanzen. Daher solltest du die Bewässerung nach und nach reduzieren, um Fäule zu vermeiden.
Tipp: Sähe oder stecke Zwiebeln neben Möhren oder Rote Beete, da diese sich gegenseitig vor Schädlingen schützen!
Der ideale Zeitpunkt für die Ernte ist dann, wenn die Blätter von selbst umknicken und vergilben. Geh dabei aber behutsam vor und zieh sie nicht einfach grob heraus. Am besten ist es, wenn du den Boden vorsichtig auflockerst, bevor du die Zwiebeln herausziehst. Die geernteten Zwiebeln sollten bei trockenem Sommerwetter ein paar Tage auf dem Beet liegen bleiben, damit die Schale gut abtrocknen kann. Ab und zu auch mal drehen, damit die Zwiebeln von allen Seiten gleichmäßig trocknen können. Danach sollten sie an einem lufttrockenen und Regengeschützen, nicht zu kühlen Platz aufgehangen werden, damit sie vollends trocknen können.
Tipp: Lager die Zwiebeln nicht neben Kartoffeln, da die Knollen Feuchtigkeit an die Zwiebeln abgeben und diese von innen heraus verfaulen können.
Wer es mal mit der Aussaat versuchen möchte, der sollte bereits im Februar damit beginnen. Dafür kannst du Quickpots zum ansähen verwenden. Die Samen gibst du 1-2 cm tief in die Förmchen. Nimm gerne 5-7 Samen pro Form, da nicht immer aus jedem Samen auch eine Pflanze wird. Allerdings sollten sie eine Keimtemperatur von 15 bis 20 Grad Celsius haben. Bitte vorsichtig angießen, da die Samen schnell mal wegfließen können. Anfang März kannst du die Keimlinge ins Gewächshaus stellen, Mitte April dürfen diese auch schon ausgepflanzt werden. Danach verläuft der restliche Prozess genauso wie bei den Steckzwiebeln.
Tipp: Unkrautjäten ist die wichtigste Arbeit, wenn es um den Zwiebel-Anbau geht. Gerade im Jugendstadium sollest du des Öfteren das Unkraut entfernen. Wer es regelmäßig macht, hat weniger Arbeit von Grund auf.